Im Unternehmensmanagement gelten gemischte Teams – aus Jung und Alt, Männern und Frauen, LGBTI*Q, People of Color und Menschen mit Behinderung, aus Akademiker- oder Arbeiterfamilien – als Erfolgsrezept. Man sieht, dass Arbeitnehmer:innen zufriedener, loyaler und leistungsfähiger sind, wenn sie in ihrer Unterschiedlichkeit anerkannt und wertgeschätzt werden.
Aber auch die Außenwirkung von Unternehmen und Organisationen ist deutlich positiver, wenn eine offene Unternehmens- oder Organisationskultur deutlich wird. Diese Arbeitgebenden sind attraktiver für Fachkräfte, die in vielen Bereichen dringend gesucht werden.
Darüber hinaus erreichen Produkte oder Dienstleistungen, die von diversen Teams entwickelt wurden, eine größere Bandbreite von Zielgruppen, also mehr Kunden für das Produkt oder die Dienstleistung.
Viele Diversity-Aspekte werden aktuell diskutiert, aber wir möchten die Gruppe der Menschen, die sich nicht mit ihrem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht identifizieren oder nicht-heterosexuell sind, in den Fokus unserer Veranstaltung stellen. Ein Bewusstsein und ein offener Umgang mit dem Thema LGBTI*Q ist auch in der Unternehmenswelt unerlässlich, zumal queere Menschen nach wie vor Diskriminierungen als sexuelle und geschlechtliche Minderheit erfahren.
Dabei ist es wichtig, dass lesbische, schwule, bisexuelle und trans* Mitarbeitende auf reflektierte und kompetente Fachkräfte treffen, die sie in der Auseinandersetzung mit LGBTI*Q spezifischen Themen unterstützen und ihnen zur Seite stehen.
Viele Fragen stehen zur Diskussion bei der gemeinsamen Veranstaltung der Wirtschaftsförderung Gießen und des Gleichstellungsbüros der Stadt, die im Rahmen des Programms „Diverse Stadt“ stattfindet.
Der bekannte HR-Moderator und Krimiautor Tim Frühling spricht mit Vertreter:innen aus Politik, Organisationen und Wirtschaft über Erfolgsrezepte, Stolpersteine und Perspektiven queer-sensibler Personalpolitik.
Mitdiskutierende werden u. a. sein: Staatssekretärin Anne Janz, Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher, Rainbow-Polizei Mittelhessen, Sprecher:in Ikea, Mittelständler:innen, MARGAYS e. V. und die PrOut@Work-Foundation.
Nach dem inhaltlichen Teil freuen sich die Teilnehmenden der Gesprächsrunde auf einen individuellen Austausch beim Get - together mit Snacks und Erfrischungen. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, mit der Kuratorin der Kunsthalle, Nadia Ismail, die aktuelle Kunstausstellung kennenzulernen.
Eingeladen sind Unternehmensvertreter:innen, queere Menschen und natürlich alle anderen, die sich für die Thematik interessieren. Wir bitten um Anmeldung unter
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Akronym LGBT für: „Lesbian, Gay, Bi, Trans“ oder LGBT*IQ für Lesbian, Gay, Bi, Trans, Inter, Queer. Das Sternchen gilt als Platzhalter für alle hier nicht genannten sexuellen Orientierungen und Identitäten